Chile und seine Hunde

Mittwoch, 07.02.2018

Seit Montag arbeitet ich nun in der Organisation, die sich in Santiago um Straßenhunde kümmert. Von den Straßenhunden gibt es hier viele. Die Chilenen wollen zwar Hunde, sich aber nicht um sie  kümmern und so landen dann viele auf der Straße.

Die Direktorin dieser Organisation ist eine Lehrerin aus der Schule, in der ich Spanisch gelernt habe, wie ich letzten Montag erfahren habe. Drei Kräfte sind dort anscheinend angestellt. Unterstützt werden sie von Freiwilligen, denn alleine schaffen sie es nicht. Zurzeit sind 60 Hunde zu betreuen.

Zum Glück habe ich mir die Situation schlimmer vorgestellt, nach Erzählungen von einigen Freiwilligen, die ich auf der Schule getroffen habe, als ich es dann am letzten Montag erlebt habe. In einer großen Halle sind in zwei Reihen jeweils 20 Käfige hintereinander aufgestellt. Darüber in einer zweiten Reihe nochmals zwanzig. So dass 80 Käfige in der Halle stehen. Von diesen Käfigen sind 60 mit je einem Hund belegt.

Es besteht die Möglichkeit, Hunde zu adopieren, aber leider möchte keiner einen alten Hund haben. Nur die jungen Hunde gehen weg. Und wenn der Hund schwarz ist, hat er auch keine Chance, denn schwarze Hunde mögen die Chilenen nicht.

Die Freiwilligen gehen mit den Hunden spazieren, jeweils pro Hund eine Stunde. Das ist auch meine Aufgabe. Gestern und heute habe ich jeweils drei Runden gedreht. Zwischendurch noch mit einem Welpen gespielt. Zum Glück gibt es die Freiwilligen, sonst würden die meisten Hunde nicht aus ihrem Käfig kommen.