Vadstena und Halvvätternrundan

Mittwoch, 05.07.2023

Vom 8.6. bis 14.6. waren wir in Vadstena am Vättern. Am 11.6. startete mein Mann zu seiner dritten Halvvätternrundan. Bei bestem Wetter fuhr er die 150 km in knapp 7 Stunden. 

                               

                             

In Vadstena haben wir in dieser Zeit in der Folkhögskola gewohnt. Diese Unterkunft ist mit einem Vandrarhem vergleichbar. Sehr zu empfehlen und preiswert.

Die alten Klosteranlagen, die kleine Altstadt sowie das mächtige Vasa-Schloss prägen die mittelalterliche Stadt. Vadstenas kleine Innenstadt liegt zwischen Kloster und Schloss. Schmale Gassen umgeben den Rådhustorget, Rats- und Kaufmannshäuser aus dem 15. und 16. Jh. sind erhalten. 

                  

                              

Der Grundstein für das Kloster, das von der Heiligen Birgitta als Mutterkloster für den von ihr gegründeten Orden des Allerheiligsten Erlösers angedacht war, wurde 1346 gelegt. Die dazu nötigen Ländereien schenkte Königin Blanche von Namur Birgitta, die ihre Hofmeisterin gewesen war. 1384, elf Jahre nach dem Tod der Heiligen Birgitta, wurde das Kloster geweiht. Das Kloster war ursprünglich ein Doppelkloster. Es entwickelte sich zu einem geistlichen Zentrum und aufgrund von Schenkungen zum größten Grundbesitzer Schwedens. Das Kloster wurde in der Reformationszeit 1595 säkularisiert. Seit 1963 lebt in Vadstena wieder ein Konvent Birgittinnen.

              

      

Die 1430 geweihte Klosterkirche aus bläulichem Granit steht in ihrer äußeren Form noch so da, wie sie nach den Angaben der Heiligen Birgitta errichtet wurde.

Das trutzige Vasa-Schloss stammt von 1545. Zunächst als Verteidigungsanlage errichtet, wurde es unter Gustav Vasas Sohn Johann III. zur Residenz ausgebaut und dienste bis ins 18. Jahrhundert. diesem Zweck. Anschließend verfiel es zunehmend und wurde erst im 20. Jahrhundert etappenweise restauriert.